krohnphoto blog » sven krohn fotografie

Masthead header

OM-D Story, Teil 1

OM-D E-M10

Wer wissen will was die OM-D E-M10 ausmacht und wie mein Entscheidungsprozess war, der liesst hier weiter. Ausserdem setze ich mich hier mit den Features der Kamera auseinander die die anderen, vergleichbaren Kameras vielleicht nicht haben.

Heute ist Dienstag und es ist 2 Tage bevor ich die Kamera bei Foto Meyer abhole. Hier zahle ich das Gleiche wie bei Amazon, aber bekomme eine persönliche Beratung und einen gratis Kamera Gurt mit meinen Initialen von der holländischen Firma keckecamerariem (klingtkomisch – isaberso) dazu.


MIT KIT OBJEKTIV ODER OHNE?

Ich kaufe sie mit Kit-Objektiv. Erstaunlicher Weise kostet die Kamera hier mit Objektiv 200 Euro mehr, also 799,-. In den USA werden lediglich $100 draufgerechnet. Hmmm… Auch wenn ich am liebsten Menschen fotografiere und dazu gern die entsprechenden Portrait-Objektive nutze, so denke ich, dass es ein guter Allrounder ist welchen ich vielseitig einsetzen kann. Dazu aber später noch mehr.

Der Schritt will gut überlegt sein. Die Kamera ist vergleichsweise günstig mit 599,-, aber da es mein erstes Olympus Produkt ist muss ich natürlich auch neue Speicherkarten, zusätzliche Akkus, Kamera-Tasche und eben einen neuen Objektiv-Park mit einkalkulieren.

WARUM SO VIEL NEUES ZUBEHÖR?

Speicherkarten: Die E-M10 arbeitet mit SDXC Karten. Ich hatte bisher für meine Nikon DSLR’s nur Compact Falsh Karten im Einsatz.
zusätzliche Akkus: Die E-M10 ist klein und leicht und das hat seinen Preis – weniger leistungsstarke Akkus. Deshalb muss Nachschub ran, aber den gibt es günstig vom Fremdanbieter und nein, ich habe keine Angst davor, dass mir damit die Kamera explodiert.
Kamera-Tasche: Die Olympus OM-D E-M10 ist solo klein, dass sie mit einem Pancake fast in meine Hosentasche passt, aber man will die Objektive ja auch mal tauschen. Die Taschen die ich hier so habe sind alle für DSLR’s gedacht und sind somit viel zu gross.

DIE FARBE:

Laut der Olympus Website wird die E-M10 in 3 verschiedenen Varianten ausgeliefert. Ich habe bisher nur die Option schwarz oder schwarz-silber gesehen. Ich habe eine schwarz-silberne für mich reservieren lassen. Ja, der Retro-Look ist schon ok. Zugegeben ist der Gesamt-Look eigentlich ja nicht so meins, aber “klein” und “leicht” war in dem Fall wichtiger als das Aussehen.

DIE OBJEKTIVE UND DER CROP-FAKTOR:

Das Kit-Objektiv der E-M10 ist ein 14-42mm Objektiv welches nun nicht sooo besonders lichtstark ist, aber eben bei Stadtaufnahmen interessant wird. Der Crop-Faktor liegt bei 2. Somit werden die Fotos mit der E-M1 bei 14mm vom Ausschnitt her so wie 28mm an meiner vollformatigen Nikon, eben 14×2. Im September bin ich ja wieder in New York um Workshops zu geben und da werde ich sicherlich auch noch so durch die Strassen ziehen und Tagsüber ist es mir dann echt egal das ich nicht mit Blende 2,8 fotografieren kann. Ich kaufe mir ja auch keinen Ferrari, wenn ich Offroad-Touren Plane.

Übermorgen werde ich dann ausserdem noch das 45mm, F1.8 abholen. Darauf freue ich mich schon sehr. An meiner Nikon ist mein Lieblings-Objektiv das 85mm, 1,4 und mit dem 45mm am Crop komme ich der Sache doch schon recht Nahe.

WARUM NICHT DIE E-M1 oder E-M5?

Als ich gehört habe, dass die E-M5 die Älteste aus der Serie ist, war sie eigentlich schon raus. Wie Olympus die Nummern vergibt erschliesst sich mir nicht wirklich. Ok, dann ist da noch die E-M1. Die kostet fast einen 1000er mehr, hat aber den gleichen Sensor. Die Bedienung soll sehr viel besser sein. Der Bildstabilisator hat 5 statt 3 Achsen. Da muss jeder selbst wissen wie wichtig ihm das ist. Für mich persönlich war klar, dass ich es in kauf nehme länger im Menü nach den Einstellungen zu suchen, statt einen extra Knopf zu haben und da die 2 Achsen mehr nun nicht soooo viel ausmachen wird es eben die E-M10.

DER BILDSTABILISATOR:

Wenn Ihr schon mal irgendwo etwas über diese Kamera gelesen habt, dann ist das hier wohl nichts Neues: Die Iso Leistung ist natürlich nicht vergleichbar mit der einer Profi DSLR, aber hey, dafür kann ich durch den eingebauten Stabilisator mit etwas längeren Belichtungszeiten arbeiten. Wie viel das wirklich ausmacht wird die Praxis zeigen. Vielleicht ja sogar schon am kommenden Wochenende bei meinem Schlangen Shooting in Bremen

DIE MEGAPIXEL:

Mein Hauptarbeitsgerät hat 12, die OM-D E-M10 hat 16 Megapixel. Klingt schon mal gut. Eigentlich will ich dazu gar nicht viel sagen, da es eh nur zu Endlosdiskussionen führt. “Mehr Megapixel” bringen auf so einem kleinen Sensor doch eh nichts”, etc. Auch das muss jeder für sich wissen und: AUSPROBIEREN und vergleichen und dann erst losschreien.

DIE FEATURES AUF DIE ICH MICH FREUE:

WLAN: per App werde ich mein Iphone 5s als View Finder nutzen. Ich kann die Kamera irgendwo hinlegen oder über die Schulter hängen und unauffällig fotografieren. In Städten wie New York und Berlin gibt es genug Gründe das zu tun;)Ausserdem kann ich die Kamera so einstellen, dass Sie RAW’s und kleine JPG’s aufnimmt. Die JPGs kann ich dann unterwegs schon auf’s Handy übertragen und gleich posten oder dem Kunden auf dem ipad zeigen. Wie geil!

KLAPPDISPLAY:

Habt Ihr auch schon x-mal gehört: Das ist cool, weil man die Kamera hochhalten kann um über eine Menschenmenge das Wesentliche zu fotografieren und durch das angewinkelter Display immernoch alles sieht oder: Wer mich kennt, kennt auch die KROHNische Fotografier-Position. Ja, ich liege gern am Boden um aus einer anderen Perspektive zu fotografieren. Ist das bald Vergangenheit? Wir werden sehen…

FOTO-STACKING:

Dazu schreibe ich mehr, wenn ich es ausprobiert habe.

FILMEN:

Yep. Geht auch. In Full-HD natürlich und das mit Bildstabi ist natürlich extra cool!

LIVE BULB:

Langzeitbelichtung und WÄHREND der Aufnahme schon sehen wie der Ergebnis wird. Wie geil. Dazu aber auch erst mehr, wenn ich es getestet habe.

WAS ICH SCHADE FINDE:

2 mal habe ich die E-M10 ja schon getestet und ich bin mir noch nicht sicher, ob mir die ISO Leistung wirklich reichen wird.
Ich glaube es ist recht aufwändig die Kamera jedes Mal mit dem Handy per WLAN zu verbinden. Mit dem Handy wird dazu ein QR Code auf dem Display der Kamera gescannt. Hmmm… Mal sehen wie ich das langfristig sehe.
Mir fehlt ein 2. Karten-Slot. Ich fühle mich bei meiner Nikon bei wichtigen Jobs immer wohl, da ich weiss, dass die Fotos sofort auf 2 verschiedene Karten geschrieben werden. Passiert der Einen was, habe ich immernoch ein Back-Up. Ja, hört auf die Augen zu verdrehen. Bei einer 599 Euro Kamera kann ich das wohl nicht erwarten. Das ist ja auch richtig, dennoch gehört es für mich zu dieser Aufzählung.

Das MFT Format, also das Micro-Four-Third Format. Da kann man nicht dran rütteln. Das ist bei dieser Kamera einfach so. Ich mag ja eigentlich das 2:3 an meiner Nikon. Das entspricht allen gängigen (Papier)-Formaten. Naja, mal sehen wie ich damit langfristig umgehe.

BLITZEN:

ehrlich gesagt habe ich da noch so gar keine Ahnung was geht und was nicht, aber es wird nicht lange dauern und dann weiss ich was mit Yongnuo’s und so machbar ist. Ich habe da nicht zu viele Erwartungen.

Ich habe mich nicht viel mit anderen Kameras auseinandergesetzt. Ich weiss, dass viele auch auf die Fuji schwören und ich bin sicher, dass es auch eine gute Kamera ist. Letztendlich kommt es doch darauf an was man damit machen will (Fotos, klar, aber mehr Landschaft, Portrait, etc…) und vor allem aber wie die Ergebnisse werden. Dann noch ein bisschen Budget mit in den Mix und jeder finde so zu der Kamera die zu ihm am besten passt.

So, das soll es für heute gewesen sein. Beim nächsten Teil bekommt Ihr dann ausführliche Infos über die Features auf die ich mich so freue und natürlich die ersten Ergebnisse!

Hier geht es zu TEIL 2!

Hier geht es zu TEIL 3!

f a c e b o o k